Voilà - Neustart

„Man muss die Linie mit dem ganzen Körper machen.“ (Emil Schumacher) 
„Freiheit ist dem Weg zu folgen den dein Wesen dir vorgibt.“(Henry Matisse)
 

Wer bin ich, wo ist mein Platz im Leben, was ist der Sinn. Gerade jenseits der 60 stellt sich diese Frage neu. Man muss sich möglicherweise neu erfinden, sich von alten Denkmustern und Schuldgefühlen befreien um emanzipiert und angenommen zu sein. Wo Ängste enden, kann sich die Seele öffnen, Seht her! Mit meinen Portraits gebe ich den betreffenden Selbstbewusstsein und Würde.Ausgangspunkt sind viele Zeichnungen, Objekte, Grafiken und Grafikmappen - z.B. „welcome“, „Der Reif“, „Die Überfliegerin I und II“, „Camina Burana“. Fortsetzung ist eine Serie „Préludes“, in der Ausdruck und Bewegung - Momente von Verletzung, Unsicherheit aber auch die des sich Öffnens in einem irrealen Raum in Malerei umgesetzt wird. Dafür habe ich mir ein Double, eine Tänzerin geschaffen.

Da ich seit über 20 Jahren mit dem Musiker Stephan König (Pianist, Komponist, Dirigent) zusammen lebe, hat sich meine künstlerische Arbeit thematisch zur Musik verschoben - insofern auch eine Grenzüberschreitung zum Interdisziplinären.

Die menschliche Figur – oft eine weibliche - steht bei mir dabei im Mittelpunkt meiner Arbeit. Sie sollte das Schöpferische und Positive thematisieren, um in dieser widersprüchlichen, chaotischen und zum Teil destruktiven Welt zurecht zukommen, einen Platz zu finden und Zeichen zu setzen. 

Ich lege die Spachtel zur Seite, arbeite ausschließlich mit wasserverdünnbarer Ölfarbe auf Leinwand. Die Bilder müssen wachsen dürfen und es braucht mitunter Jahre, bis sie reif sind. 

„Wann, wenn nicht jetzt! Ich träumte es seit je: Mit einer einzigen Drehung auf dem großen rosigen Zeh ins Quantenvakuum! Und dann in keiner Landschaft niedergehen, die diesem Leben gleicht.Und stehn!“ (Angela Krauss)