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Herzenslieder

Uschi Brüning (Gesang) & Stephan König (Klavier) 

Die Lieder, die Uschi Brüning und Stephan König seit vielen Jahren nicht mehr loslassen, nennen sie „Herzenslieder“. Von „Als ich fortging“ über „September“ bis zu „Am Fenster“ interpretieren sie neu – intim und kammermusikalisch, auf das Wesentliche reduziert. Ein Abend der Emotionen, die zu Herzen gehen.

Konzert-Termine
02.09.2018, 17 Uhr, Leipzig, Handelsbörse
14.09.2018, 19 Uhr, Grimma, St. Augustin
31.03.2019, 17 Uhr, Leipzig, Handelsbörse
08.06.2019, 20 Uhr, Leipzig/Gohlis, Kallenbach
19.06.2019, 19 Uhr, Marienkirche Rötha, Musiksommer
06.07.2019, 19:30 Uhr, Stolpe, Dorfkirche
19.07.2019, 20 Uhr, Halle/S., Cultoursommer
26.07.2019, 19:30 Uhr, Zollbrücke, Theater am Rand
24.08.2019, 20 Uhr, Gostewitz, WohnKulturGut
27.09.2019, 19:30 Uhr, Berlin, Theater im Palais
13.10.2019, 19 Uhr, Rostock, Kunsthalle
27.10.2019, 16 Uhr, Dessau, Marienkirche
10.11.2019, 20 Uhr, Leipzig, Schille-Theater (LeipJAZZig-Festival)
23.11.2019, 19 Uhr, Beelitz, Schmiedehof
27.11.2019, 16 Uhr, Vetschau, Wendische Kirche
27.03.2020, 19:30 Uhr, Berlin, Theater im Palais
-> abgesagt wegen Corona-Krise...
17.04.2020, 19:30 Uhr, Gera, Theater, Bühne am Park
-> abgesagt wegen Corona-Krise...
19.04.2020, 19 Uhr, Rostock, Kunsthalle
-> abgesagt wegen Corona-Krise...
25.04.2020, 20 Uhr, Berlin Karlshorst, Jazztreff
-> abgesagt wegen Corona-Krise...
05.05.2020, 19:30 Uhr, Schloß Teutschenthal („Woman in Jazz“) -> abgesagt, neuer Termin: 07.09.2020
16.05.2020, 20 Uhr, Berlin Köpenick, Ratskeller -> abgesagt wegen Corona-Krise...
27.05.2020, 19:30 Uhr, Berlin, Theater im Palais
-> abgesagt wegen Corona-Krise...
07.06.2020, 15 Uhr, Kleinwelka, Schwesternhäuser
-> abgesagt wegen Corona-Krise...
21.06.2020, 16 Uhr, Ballenstedt, Theater
-> abgesagt wegen Corona-Krise, neuer Termin: 31.01.2021
26.06.2020, 19 Uhr, Großsteinberg, Berghütte
28.06.2020, 20 Uhr, Dresden, Theaterkahn
-> abgesagt wegen Corona-Krise, neuer Termin: 25.06.2021
07.09.2020, 19:30 Uhr, Schloß Teutschenthal („Woman in Jazz“)
10.09.2020, 19:30 Uhr, Theater Quedlinburg
-> abgesagt wegen Corona-Krise...
20.09.2020, 17 Uhr, Leipzig, Kupfersaal
10.10.2020, 19:30 Uhr, Schloß Batzdorf
31.01.2021, 16 Uhr, Ballenstedt, Theater
-> abgesagt wegen Corona-Krise, neuer Termin: 05.12.2021
25.03.2021, 19:30 Uhr, Leipzig, Musikalische Komödie -> abgesagt wegen Corona-Krise, neuer Termin folgt
30.03.2021, 15 + 19 Uhr, Chemnitz, Villa Esche
-> abgesagt wegen Corona-Krise, neuer Termin folgt
02.05.2021, 10 Uhr, Merseburg, Jazz-Gottesdienst
25.06.2021, 20 Uhr, Dresden, Theaterkahn
-> abgesagt wegen Corona-Krise, neuer Termin folgt
23.07.2021, 19:30 Uhr, Leipzig, Musikalische Komödie
13.11.2021, 19:30 Uhr, Bad Schmiedeberg
05.12.2021, 16 Uhr, Ballenstedt, Theater
14.08.2022, 17 Uhr, Zollbrücke, Theater am Rand
01.09.2022, 20 Uhr, Leisnig, Forte Belvedere
05.11.2022, 18 Uhr, Crottendorf, Friedenskirche
14.01.2023, 20 Uhr, Seifhennersdorf, C. Bechstein VielHarmonie
-> abgesagt, neuer Termin: 31.03.2023
29.03.2023, 19:30 Uhr, Schwäbisch Hall, Hospitalkirche JazzArtFestival
31.03.2023, 20 Uhr, Seifhennersdorf,
C. Bechstein VielHarmonie
11.08.2024, 11 Uhr, Kloster Jerichow (Jazz-Gottesdienst)
11.08.2024, 18 Uhr, Diesdorf (Altmark-Festspiele)




"Am Abend mancher Tage" (Lift, Joachim Krause/Wolfgang Scheffler), Bearbeitung: Stephan König. Uschi Brüning (voc) & Stephan König (p)






Die ostdeutsche Grande Dame des Jazz - über die unvergleichliche Uschi Brüning wurde schon alles gesagt, am eindrucksvollsten ließ es Ulrich Plenzdorf einst seinen Romanheld in "Die neuen Leiden des jungen W." formulieren: "Wenn die Frau anfing, ging ich immer kaputt", schrieb er, "Ich glaube, sie ist nicht schlechter als Ella Fitzgerald. Sie hätte alles von mir haben können, wenn sie da vorn stand mit ihrer großen Brille und sich langsam in die Truppe einsang." Beim Dresdner Schlagerfestival 1972 gelang Uschi Brüning der Durchbruch. Schon zuvor war die 1947 in Leipzig geborene Sängerin in der Klaus Lenz Big Band als außerordentlich stimm-begabt aufgefallen, später vervollkommnete sie ihren Stil im Günther Fischer Quintett, im European Jazz Ensemble, im Duo mit Ernst-Ludwig Petrowsky und bei gemeinsamen Konzerten (und CDs) mit Manfred Krug. Jazz und Soul steckten von Anfang an in ihren Liedern, "Dein Name", geschrieben von Walter Barthel und Monika Jacobs, hat im Original mit Orgel und Chor die Wucht und Tiefe eines Gospel. Heute wirkt das Lied wie eine emotionale Zeitreise, im Wissen um eine kostbare Erinnerung. (Quelle: Sonntags-Fragen, Jennifer Sonntag, MDR). uschibruening.info

Stephan König wurde 1963 in Berlin geboren. Er studierte nach dem Besuch der Spezialschule für Musik Halle/S. an der Hochschule für Musik Leipzig die Hauptfächer Klavier, Komposition und Dirigieren und ist seither freischaffend tätig. Neben seiner Unterrichtstätigkeit an der Leipziger Hochschule für Musik und Theater hat er diverse Gastverträge bei namhaften Orchestern und Bühnen und wirkte bei zahlreichen CD- Rundfunk- und Fernseh-Produktionen mit. Konzertreisen führten ihn nach Asien, Mittelamerika, Südamerika und durch viele Länder Europas. Auftrags-Kompositionen schrieb er für das Gewandhaus Leipzig, Oper Leipzig, Akademisches Orchester Leipzig, den MDR u.a.. Er arbeitete zusammen mit Georg Christoph Biller, Uschi Brüning, Richard Galliano, Kathrin Göring, Nigel Kennedy, Ines Agnes Krautwurst, Jochen Kupfer, Lyambiko, Ulrike Mayer, Tobias Morgenstern, Martin Petzold, Florian Poser, Fermín Villanueva, Sebastian Weber, Angelika Weiz, Pascal von Wroblewsky, Wolfgang Krause Zwieback, Leipziger Streichquartett, Reinhold Quartett, ensemble amarcord, Sjaella u.v.a. Seit 1998 leitet er das von ihm gegründete "LeipJAZZig-Orkester" und seit 2007 das Kammerorchester 'artentfaltung'. www.st-koenig.de



Rezension Leipziger Volkszeitung MTL, 17.09.2018
Uschi Brüning begeistert in Grimma - Auftritt mit Stephan König beim 32. Augustiner-Konzert
Von Beate Bahnert

Schon der Name sorgte für ein ausverkauftes Haus: Zum 32. Augustinerkonzert im Gymnasium St. Augustin am Freitag brachte Stephan König Uschi Brüning nach Grimma. Mit ihrem Hit „Dein Name“ der jetzt zärtlich klang und nicht hymnisch wie 1972, begann sie, und schon flogen den beiden Künstlern die Herzen zu. Brüning und König wurden 2017 vom MDR angesprochen, „Am Fenster“ aufzunehmen.
Begeisterte Rufe aus dem Publikum
Seitdem interpretieren sie bekannte Lieder auf intime, reduzierte Weise. Die Zuhörer sind ebenso wie die beiden Künstler mit Liedern wie „Am Abend mancher Tage“ (Lift), „Über sieben Brücken“ (Karat) oder „Als ich fortging“ (Dirk Michaelis) aufgewachsen, das Publikum lauschte andächtig, danach erklangen begeisterte Rufe.
Die Stimme der Sängerin ist immer noch jung, Thema ist immer noch und wieder neu die Liebe. Mit fortgeschrittenem Alter verstehen die Zuhörer immer besser, dass die Grande Dame des Jazz und Soul besonders die träumerischen Töne liebt. Vertonte Texte von Eva Strittmatter passen zur Melancholie der Jahreszeit („September“) oder gehen in ihrer Aktualität besonders zu Herzen: „Wir alle haben viel verloren. / Täusche dich nicht: Auch ich und du. / Weltoffen wurden wir geboren. / Jetzt halten wir die Türen zu.“ Und mit Brünings Stimme und Stephan Königs einfühlsamem Spiel ist auch Manfred Krug vor dem inneren Ohr zu hören, „Die Nacht ist um“, dessen Tod 2016 die Duettpartnerin als Solistin zurückließ.
Noch mehr Virtuosität
Nach der Pause steigerten sich die beiden Künstler sogar noch in Leidenschaft und Virtuosität wie auch in Empfindsamkeit und Innigkeit. (Kaum zu glauben, wo doch schon der erste Teil nichts zu wünschen übrig ließ.) Nach „Wenn du gehst“ (Udo Lindenberg) und „Nach Süden“ (Lift) verlangte das Publikum mit minutenlangem rhythmischen Beifall natürlich Zugaben. Nach „Die letzte Distel des Jahres“ erklang noch einmal „Dein Name“ - diesmal strahlend und leidenschaftlich. Ein wunderbarer Abend voller Emotionen mit einem Künstler- und Freundespaar, das Weltklasse mit Bescheidenheit verbindet.



Leipzig, Alte Börse, 31.03.2019, Fotos: Jörg Singer

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September

September ist der Sehnsuchtsmonat
Mit Fernendunst in frühen Licht.
Das Leben wird schmerzlicher fühlbar:
Summe von Säumnis und Verzicht.

September ist der Täuschungsmonat.
Das alles noch einmal beginnt.
Verwirrung wie vor einem Frühling.
Und wir: als ob wir ewig sind.

Wir gehn durch Silber und durch Bläue.
Und fast verwandelt von der Luft,
Die lind ist wie die Luft der Ferne
Und wie gewürzt vom Bitterduft

Der Nüsse und nur hin und wieder
von einer Rose aufgerührt.
September - Mond der Tagessterne.
Im Taugekräut. Wie scharf man spürt

An solchen Morgen: alles wissen.
Noch Mensch sein und schon nicht mehr jung.
Erinnrung ist in unsren Küssen
In jedem Wort: Erinnerung.

All unser Leben ist seit langem
Ein dreigefädelter Gesang.
Hoffnung und Sehnsucht zirpen zaghaft.
Von der Erinnrung kommt der Klang.

Die vollen und die tiefen Töne
Kommen von dem, was mit uns war.
Doch im September glänzt das Schöne
Noch einmal uns auf Haupt und Haar.

Eva Strittmatter


Leipzig, Alte Börse, 02.09.2018, Foto: Wolfgang Stoiber

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Kontakt
Stephan König, 0341 - 5 90 60 40, mail(at)st-koenig.de
https://uschibruening.info/