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ABGRUNDTIEF OBEN
Chanson-Abend mit Ute Loeck (voc) und Stephan König (p)
Regie: Rainer Luhn

Stellen Sie sich vor, Sie kommen eines Abends von einem Konzert nach Hause und im Treppenhaus schlägt Ihnen der Geruch eines fremden Parfüms entgegen... Je näher Sie der eigenen Wohnungstür kommen, desto penetranter wird der Geruch - da geht das Licht aus und Sie stoßen im Dunkeln, umnebelt von der billigen Wolke, mit Ihrem Knie an etwas Hartes. Als das Licht wieder angeht, sehen Sie die Bescherung: vor Ihrer Wohnungstür steht ein Stuhl - Ihr Stuhl, das Erbstück Ihrer Großtante. Nun wissen Sie Bescheid. Nach den einstigen Höhen des Liebestriumphes vollführen Sie manch emotionalen Spagat, manch absurde Verrenkung zwischen Illusion und Realität. Doch trösten Sie sich: der Stuhl hat immerhin vier Beine. Es hätten auch weniger sein können ...

Foto 1 LoeckFoto 2 LoeckFoto 3 Loeck


REZENSION v. 16.11.99, Leipziger Volkszeitung
Lächeln hinter den Tränen
Alptraum oder Realität ? Man kommt nachts nach hause, und vor der verschlossenen Wohnungstür steht der eigene Stuhl... "Abgrundtief oben" heißt der Chansonabend von Ute Loeck, der jetzt in der neuen (von ihr selbst initiierten) Gastspielreihe "art.open" in der Pfeffermühle erfolgreiche Premiere hatte. Eine Eigenproduktion der beim Kabarett am Thomaskirchhof engagierten Schauspielerin mit Stephan König am Klavier, inszeniert von Rainer Luhn.
Abgrundtief oben - Ute Loeck im schwarzen schulterfreien Kleid läßt Stimmungen zwischen Verzweiflung und Hoffnung, Sehnsucht und Trauer über ihre ausdrucksstarke, dunkel gefärbte Stimme vibrieren. (...)
Mimik und Gestik sind verhalten und unterstreichen wirkungsoll die Atmosphäre. 
Mit rund 20 populären Chansons (von Aznavour, Brel, Erika Pluhar, Weill, Hollaender ...) kommentiert die Sängerin die ewige Geschichte vom Werden und Vergehen einer Beziehung. Klassiker wie "Stunde der Clowns", "Der Schleier fiel von meinen Augen" oder "Bitte geh nicht fort" berühren durch Loecks gefühlsstarkes Ausbalancieren verhaltener Leidenschaft und langsam wachsender Erkenntnis verlorener Illusionen. (...)Insgesamt ein starker, emotional dichter Abend. belo

 
Rezension v. 21.05.02, Wümme-Zeitung
Ute Loeck begeisterte ihr Publikum in Worpswede
Liederabend "Abgrundtief Oben" in der Music Hall
Von unserer Mitarbeiterin Donata Holz
"Möchten sie Illusionen kaufen? Liebesillusionen, etwas gebraucht aus zweiter Hand. Manche zum Lachen, manche zum Weinen." Mit verführerischem Blick machte die Sängerin Ute Loeck den Besuchern der Music Hall dieses Angebot für nur einen Penny und präsentierte ihnen Chansons voller Sehnsucht, Liebesschmerz und Liebeslust. Schon zum zweiten Mal war die Leipziger Kabarettistin, Schauspielerin und Sängerin mit ihrem Liederabend "Abgrundtief oben" in Worpswede zu Gast und begeisterte gemeinsam mit ihrem Pianisten Stephan König ihr Publikum.
Ein langes schwarzes Kleid, schwarze lange Handschuhe, mal ein Mantel, mal ein Hut... mit diesen wenigen Accessoires verwandelt sich die Sängerin im Laufe des Abends, schlüpft in die Rollen der Lieder von Jacques Brel, Georg Kreisler, Charles Aznavour, Cole Porter und Kurt Weill. Sie ist die Verführerin, die Verlassene, die Sehnende, aber auch die Spielerin. Mit nur wenigen Gesten, ihrem Blick und ihrer dunklen Stimme verführt sie an diesem Abend auch ihr Publikum.
"Stellen sie sich vor, Sie kommen eines Abends nach Hause und im Treppenhaus schlägt Ihnen ein unbekannter Geruch entgegen... Marke Opium für Arme... Dann steht Ihr Stuhl vor Ihrer eigenen Tür." Die Sängerin setzt sich auf den Stuhl - das einzige Requisit auf der Bühne - singt melancholisch sentimental das Lied von der Stunde der Clowns. "Ich am Boden, du am Ziel." Doch im nächsten Moment wechselt sie ihre Rolle. Mit einem schwarzen Hut auf dem Kopf betritt sie als Siegerin die Bühne, wirft sich auf das Klavier und singt "Bye, bye mein Herr".
"Es ist Unsinn sagt die Vernunft. Es ist was es ist, sagt die Liebe." Gefühlvoll lässt Ute Loeck das Gedicht Erich Frieds lebendig werden. Doch kaum sind die Worte verklungen, da fährt sie sich durch die langen blonden Haare, greift temperamentvoll zum Mikrophon und singt zur Begeisterung des Publikums sächselnd Herbert Grönemeyers Song "Männer". Dann wiederum haucht sie leidenschaftlich und verführerisch Schau mich bitte nicht so an..." Gerade durch diese schnellen Wechsel, durch ihr Vermögen mit Gestik, Mimik und der großen Variationsbreite ihrer Stimme in immer neue Rollen zu schlüpfen, zieht die Sängerin ihre Zuschauer in den Bann. Cool und doch mit einem Hauch von Schmerz verbirgt sie sich hinter einer Sonnenbrille, wenn sie beschwört "Nur nicht aus Liebe weinen..." Dann wiederum gesteht sie ihre Sehnsucht nach dem Urmann und singt voller Begeisterung von ihrem Ideal, dem Neandertaler.
Das Publikum in der Worpsweder Music Hall applaudierte begeistert und ließ die Sängerin natürlich nicht ohne Zugaben gehen. Dreimal kam sie noch auf die Bühne, bis sie sich dann endgültig von den Worpswedern verabschiedete. Große Anerkennung fand auch der Pianist Stephan König beim Publikum. Er hob sich nicht nur als Begleiter der Sängerin, sondern auch mit Soloparts hervor.

 
REZENSION 01/2000, FRITZ Leipzig
Ute Loecks Soloabend
Sie überzeugt in ihrem Soloabend "Abgrundtief oben" in der Pfeffermühle: die Schauspielerein und Kabarettistin Ute Loeck. Ein Abend, der mal leise und ergreifend, mal rauschhaft und auftrumpfend ist. Die Loeck gibt sich mal artig-zurückhaltend, dann selbstbewußt-hervorpreschend. Die Künstlerin wählte zielgerichtet Texte zu Mann-Frau-Beziehungen, übers Alleinsein und Zweisein, über die Gleichberechtigung und übers Dasein überhaupt aus. -ars

 
REZENSION v. 17.07.00, Weser-Kurier
Erotisches in Bild und Ton
Music Hall bietet aktuelle Kunst mit der Ausstellung "Erotische Landschaften" und Konzerte mit Ute Loeck
Um Erotik geht's in der Music Hall nicht nur in der Bilderausstellung, auch die Lieder, die Chansonette Ute Loeck singen wird, haben - wie die Interpretin selbst - diese Ausstrahlung. (...)

 
REZENSION v. 13.06.00, Fuldaer Zeitung
Stilvoller Liederabend
Ute Loeck, das Mitglied des bekannten Kabaretts "Leipziger Pfeffermühle", präsentierte den Gästen bekannte Stücke von Georg Kreisler, Kurt Weill, Jacques Brel, Charles Aznavour und anderen.
Begleitet wurde sie von Stephan König, einem bekannten Pianisten und Komponisten, der mehrfach Preise auf nationaler und inernationaler Ebene gewinnen konnte. -kra

 
REZENSION 03/2001, Music-Hall-News Worpswede
Ute Loeck - Chansons voller Tiefgang
Abgrundtiefe Lieder sind ihre Spezialität. Mit ihnen begeisterte die Leipziger Schauspielerin, Kabarettistin und Sängerin Ute Loeck bereits im Sommer vergangenen Jahres an vier Abenden das Publikum der Music Hall. Mit Chansons von Charles Aznavour, Jacques Brel, Georg Kreisler, Kurt Weill oder Cole Porter verzauberte die blone, enorm wandlungsfähige und vielseitige Künstlerin ihr Publikum. Ute Loeck braucht nicht viel, um auf der Bühne Atmosphäre und Stimmung zu erzeugen. Ein langes, schwarzes Kleid, ein Hut und ein Mantel reichen ihr aus, um von den Höhen und auch von den Abgründen der Liebe zu erzählen. Mit ihrer dunklen, warmen Stimme, wenigen Gesten und einnehmender Mimik wird jedes Lied bei ihr zu einer Geschichte voller Leben, voller Lächeln, Weltschmerz und Romantik. Ob Spaß oder Ernst, es bleibt immer ein Lächeln im Raum stehen, eine Hoffnung, eine Illusion. Und manchmal auch eine kleine Portion Sehnsucht und Sentimentalität.
Ein Liederabend mit Ute Loeck, das bedeutet eintauchen in die großen und kleinen Katastrophen des Alltags, eintauchen in romantische Liebesgefühle oder satirische Seitenhiebe auf die Männerwelt. Unvergessen ihre Version von Herbert Grönemeyers "Männer" in breitestem Sächsisch. Ob lasziv, ordinär, wehmütig oder 'unbeschreiblich weiblich', Ute Loeck ist bei jedem ihrer Chansons einmalig und unvergleichlich.


CD "ABGRUNDTIEF OBEN", METRIX 2000